Matcha – ein mysteriöses Pulver, das die Welt des grünen Tees revolutionierte
Die Japaner kannten und liebten es schon vor Tausenden von Jahren. Jetzt wird es auch in anderen Teilen der Welt immer beliebter. Obwohl wir uns auf das Thema südamerikanische Mate Tee spezialisiert haben, werden wir uns heute eine einzigartige Sorte von grünem Tee ansehen. Matcha – was ist das, was zeichnet ihn aus und kann er mit Mate Tee mithalten? Lass es uns überprüfen!
Matcha – einzigartiges Teepulver
Tee ist nach Wasser eines der am meisten konsumierten Getränke weltweit. Es wird geschätzt, dass es etwa 1.500 Teesorten gibt – alle stammen von einer einzigen Pflanze, dem lateinischen Namen Camellia sinensis. Daraus resultierende Unterschiede in Geschmack, Aroma, Farbe der Blätter und Aufgüsse sowie deren Eigenschaften resultieren aus Anbaumethode, Verarbeitung und Oxidationsgrad. Eine der beliebtesten Arten ist grüner Tee, und eine seiner Sorten sticht besonders hervor - Matcha.
Magisches grünes Pulver - Matcha. Was ist das?
Matcha ist ein hochwertiger grüner Tee der Sorte Tencha, der nach dem Trocknen zu einem sehr feinen Pulver gemahlen wird. Der Prozess seiner Verarbeitung ist einzigartig. Er wird aus jungen, frischen Blättern des Teestrauchs hergestellt. Etwa einen Monat vor der geplanten Ernte werden die Sträucher mit speziellen Bambusmatten vor Sonnenstrahlen geschützt. Dies verlangsamt den Wachstumsprozess und intensiviert die Produktion von Aminosäuren, Chlorophyll und L-Theanin. Dies hat auf lange Sicht einen enormen Einfluss auf Geschmack, Aroma und Eigenschaften des Gebräus. Auch die Farbe der Blätter verändert sich – sie werden heller, intensiver grün. Nach der Ernte und sorgfältigen Selektion werden die Teeblätter Dampf ausgesetzt, der den Oxidationsprozess hemmt, anschließend werden die Blätter getrocknet und mit Steinmühlen zu einem Pulver mit sehr feiner, seidiger Struktur gemahlen. Matcha-Pulver sieht aus wie hellgrünes Mehl.
Grüner Matcha - ein wichtiges Element der japanischen Kultur
Obwohl es ursprünglich aus China stammt, hat es in der Kultur und Tradition Japans einen besonderen Platz eingenommen. Bereits im ersten Jahrhundert erfanden die Chinesen eine Methode zur Verarbeitung von grünem Tee, die darin bestand, die Blätter zu rösten, dann zu mahlen und das resultierende Pulver in Würfel zu formen. Dies erleichterte die Lagerung, den Transport und den Handel mit Tee erheblich. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts entwickelten buddhistische Mönche die Regeln der Teezeremonie und brachten Ende des gleichen Jahrtausends pulverisierten Grüntee samt Zubereitungscode nach Japan. Matcha hat die Herzen der Japaner erobert. Die Teezeremonie, auf Japanisch Cha-no-yu (wörtlich „heißes Wasser für Tee“) genannt, hat im Land der aufgehenden Sonne eine soziale und philosophische Dimension.Anfangs mit Meditation verbunden, wurde sie später zu einem Element verschwenderischer Partys von den wichtigsten Personen Abschließend wurde die Teezeremonie so weit wie möglich vereinfacht.Sie ist geprägt von stoischer Schlichtheit und Ruhe, ganz im Sinne der Zen-Philosophie.Alle unnötigen Elemente in Form von üppiger Dekoration, teuren Utensilien und ausgelassenem Schlemmen haben verworfen. Heute ist das Ritual des Teebrühens eine Gelegenheit, sich zu treffen, die eigene Gelehrsamkeit zu vertiefen und die Tradition zu pflegen. Während der Zeremonie ist es sehr wichtig, sich an strenge Regeln zu halten. Der Ort, an dem sie stattfindet, die Umgebung des Gebäudes und die wichtig sind Kleidung, Gestik, Musik, Gesprächsthemen und Speisen, die das Brauen und Trinken begleiten Zum Aufbrühen von Matcha werden spezielle Werkzeuge verwendet, deren Grundlage der Chawan ist, also eine kleine Tasse, in der Tee enthalten ist wird zubereitet, und Chasen - ein Bambusbesen, mit dem der Tee in der Tasse "gemischt" wird.
Die gesündeste Grüntee-Sorte. Matcha – welche Eigenschaften hat er?
Obwohl Matcha zu den Grüntee-Sorten gehört, hebt er sich definitiv von anderen Sorten ab. Er ist sehr reich an wertvollen Inhaltsstoffen – wissenschaftliche Untersuchungen haben bewiesen, dass mehr davon enthalten sind als in anderen Teesorten. Matcha enthält eine große Menge an Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und so dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren, den Alterungsprozess des Körpers und die Bildung von Krebszellen zu verlangsamen. Die in Matcha enthaltenen Catechine, Phenolsäuren und andere Polyphenole wirken außerdem entzündungshemmend und kardioprotektiv und tragen außerdem dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu senken, den Geist aufzuhellen und die kognitiven Funktionen zu verbessern. Grüner Tee in Pulverform enthält Koffein, außerdem ist mehr davon enthalten als in Kaffee! Daher hat Matcha anregende Eigenschaften, unterstützt die Konzentration und beseitigt das Gefühl von Müdigkeit. Seine Wirkung unterscheidet sich jedoch von der von Kaffee. Matcha enthält neben Koffein auch L-Theanin, das die Gehirnfunktion unterstützt, Stress abbaut und zur Entspannung beiträgt. Daher mildert L-Theanin die Wirkung von Koffein, macht die Wirkung der Stimulation weniger heftig und harmonischer. Matcha ist auch eine reiche Quelle von Vitamin E, das ein starkes Antioxidans ist, und Vitamin C, das das körpereigene Immunsystem unterstützt. Das regelmäßige Trinken von Matcha hat einen großen Effekt auf die körperliche Verfassung und das Wohlbefinden!
Matcha-Tee – gibt es Kontraindikationen?
Wie das Sprichwort sagt, zu viel ist nicht gut. Matcha selbst ist nicht schädlich und verursacht keine Nebenwirkungen, aber es enthält Koffein, dessen Konsum in übermäßigen Mengen zu Reizbarkeit, Schlaflosigkeit oder übermäßiger Stimulation führen kann. Koffeinhaltige Getränke sollten nicht von schwangeren und stillenden Frauen, Kleinkindern und Menschen mit Herzerkrankungen konsumiert werden. Menschen, die an Anämie leiden, sollten beim Trinken von Matcha ebenfalls vorsichtig sein – grüner Tee kann die Aufnahme von Eisen beeinträchtigen.
Wie schmeckt Matcha?
In den letzten zehn Jahren hat Matcha die Herzen von Teeliebhabern nicht nur in Japan, sondern auf der ganzen Welt erobert. Er ist ein echtes Tee-Phänomen und seine Popularität verdankt er seinen zahlreichen gesundheitlichen Eigenschaften, seinem breiten Anwendungsspektrum und seinem einzigartigen Geschmack. Matcha schmeckt wie gewöhnlicher grüner Tee, ist aber intensiver und ausdrucksvoller, mehrdimensional und mehrdeutig. Es treten erdige, pflanzliche und marine Noten auf, manchmal ist ein leicht nussiger, süßlicher Nachgeschmack zu spüren, und sogar ein würziger Abgang, der als Umami bezeichnet wird. Um die Eigenschaften und Qualitäten von Matcha möglichst lange zu erhalten, ist es wichtig, ihn richtig zu lagern. Es sollte an einem dunklen und kühlen Ort (sogar im Kühlschrank) in einer luftdichten Verpackung aufbewahrt werden, die das grüne Pulver vor Witterungseinflüssen und Feuchtigkeit schützt. Eine gute Option ist die Aufbewahrung von Matcha in einer Dose.
In Bezug auf die Qualität gibt es zwei Arten von Matcha-Tee – zeremoniell und kulinarisch. Zeremonieller Matcha ist von hoher Qualität und daher wertvoller in Bezug auf Eigenschaften und Geschmack. Wie der Name schon sagt, wird es während der Teezeremonie verwendet. Kulinarischer Matcha ist von etwas geringerer Qualität und wird in der Küche als Farbstoff und Zutat für Gerichte verwendet, die einzigartige, originelle Geschmacksnoten verleihen. Vor allem in Asien sind Gerichte mit Matcha-Zusatz beliebt – Soba-Nudeln, Kekse und Eiscreme. Das Getränk Matcha Latte, also Matcha mit Zusatz von Milch, sorgt weltweit für Furore. Pulverisierter grüner Tee wird Backwaren, Käsekuchen, Smoothies, Süßigkeiten und herzhaften Gerichten hinzugefügt - die Möglichkeiten sind endlos!
Matcha - wie macht man es zu Hause?
Wie wir am Anfang des Beitrags erwähnt haben, ist Matcha ein Element der japanischen Tradition und Kultur, er wird nach strengen Zeremonienregeln zubereitet und getrunken. Es ist bekannt, dass wir bei der Zubereitung zu Hause keinen zeremoniellen Kimono tragen und keinen Tee auf einer traditionellen Tatami sitzend trinken werden. Wenn wir daran interessiert sind, zumindest ein bisschen Tradition zu bewahren, können wir eine spezielle Tasse und einen Schneebesen kaufen, aber es ist auch möglich, ohne sie ein köstliches und wertvolles Gebräu zuzubereiten.
Wie braut man Matcha?
- Gießen Sie einen flachen Teelöffel Teepulver in ein Gefäß (eine spezielle Tasse oder eine gewöhnliche Tasse)
- Gießen Sie etwa 150 ml heißes Wasser auf - die optimale Temperatur liegt bei etwa 70-80 ° C
- Den Tee etwa 30 Sekunden lang kräftig mit einem Bambusbesen „schlagen“, bis eine gleichmäßige, schaumige Konsistenz entsteht. Wenn Sie keinen Schneebesen haben, können Sie ihn durch einen Milchaufschäumer oder eine Gabel ersetzen
Matcha und Mate Tee. Was auszusuchen?
Mate Tee und Matcha haben viel gemeinsam, unterscheiden sich aber auch in vielerlei Hinsicht. Angefangen damit, dass sie von zwei völlig unterschiedlichen Pflanzen stammen, die in völlig unterschiedlichen Teilen der Welt vorkommen, unterscheiden sich Anbau und Verarbeitung, Brauverfahren, Trinkweise, Konsistenz, Geschmack und Aromaqualität. Andererseits sind beide Aufgüsse sehr schmackhaft und gesund, zeigen viele positive Eigenschaften, die sich teilweise überschneiden und enthalten Koffein, was sowohl Mate Tee als auch Matcha zu einer Alternative zu Kaffee macht.
Obwohl sie sich in Form und Geschmacksempfindungen definitiv unterscheiden, haben Matcha und Mate Tee ähnliche Vorteile, weshalb die Wahl zwischen dem einen und dem anderen Getränk schwierig sein kann. Matcha kann eine gute Lösung für Menschen sein, die den unverwechselbaren Charakter von Mate Tee - bitterer Geschmack und starke Stimulation - nicht gewohnt sind. Wir empfehlen, beide Aufgüsse auszuprobieren, um sich eine eigene Meinung zu bilden – Mate Tee und Matcha können Sie in unserem Shop kaufen!